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Photodynamische Therapie (PDT) – sanftes Licht für gesunde Haut auch bei AIVA in Berlin

Die Photodynamische Therapie (PDT) ist eine moderne, wissenschaftlich fundierte Behandlungsmethode, die Licht und eine spezielle Substanz nutzt, um krankhafte Hautzellen gezielt zu zerstören – ohne gesundes Gewebe zu beeinträchtigen. Was komplex klingt, ist tatsächlich eine der elegantesten Formen moderner Hautmedizin.

Mithilfe der Photodynamischen Therapie können diverse Krebsarten im Frühstadium entfernt werden. 

Wie funktioniert PDT?

Das Prinzip ist faszinierend: Eine lichtempfindliche Substanz – meist Aminolävulinsäure (ALA) oder Methylaminolevulinat (MAL) – wird auf die betroffene Haut aufgetragen. Diese sammelt sich bevorzugt in geschädigten oder krankhaft veränderten Zellen an. Anschließend wird die Haut mit rotem oder blauem Licht bestrahlt. Dabei entsteht aktivierter Sauerstoff, der nur die betroffenen Zellen zerstört – sanft, präzise und mit ausgezeichnetem kosmetischem Ergebnis.

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Die Photodynamische Therapie unterstützt die Hautgesundheit und trägt zu einem schönen Hautbild bei.

Für wen ist PDT geeignet?

Bei AIVA in Berlin empfehlen wir die Photodynamische Therapie bei Patientinnen und Patienten mit:

  • Aktinische Keratosen (Vorstufen von weißem Hautkrebs): Studien zeigen Heilungsraten von bis zu 90 %. Gleichzeitig bleibt die Haut glatt und ohne Narben. Es handelt sich also um eine frühzeitige Beseitigung von Hautkrebsvorstufen, bevor sie bösartig werden.
  • Oberflächliches Basalzellkarzinom (weißer Hautkrebs): Besonders geeignet bei mehreren kleinen Läsionen oder an empfindlichen Stellen – die Haut bleibt schön und natürlich.
  • Bowen-Krankheit (Frühform von Hautkrebs): Die Photodynamische Therapie ist ebenso effektiv wie klassische Verfahren, aber mit deutlich besserem kosmetischem Ergebnis.
  • Akne und fettiger Haut: Die Photodynamische Therapie reduziert Entzündungen und die Talgproduktion – sie ist also eine gute Option für unsere Berliner Patienten, die keine systemischen Medikamente wie Isotretinoin nehmen können.
  • Warzen (Verrucae): Gerade bei hartnäckigen Hand-, Fuß- oder Genitalwarzen zeigt die PDT sehr gute Erfolge.

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Noch wirksamer in Kombination mit moderner Lasertechnologie

Neuere Studien zeigen, dass sich die Wirksamkeit der Photodynamischen Therapie deutlich steigern lässt, wenn sie mit einem fraktionierten Laser (z. B. Fraxel® oder CO₂-Laser, die wir in unserem Institut in Berlin ebenfalls anwenden) kombiniert wird. Der Laser erzeugt winzige Mikrokanäle in der Haut, die wie „Eintrittspforten“ für den lichtempfindlichen Wirkstoff wirken. Dadurch kann der Photosensibilisator tiefer und gleichmäßiger eindringen – die anschließende Bestrahlung mit rotem Licht aktiviert ihn optimal. Diese Kombination ist besonders effektiv bei sonnengeschädigter Haut, multiplen Keratosen oder bei der ästhetischen Hautverjüngung. Zudem verbessert sie die Hautstruktur, Porenfeinheit und den Teint.

Schön, sicher und wissenschaftlich belegt

Die PDT ist gut untersucht und klinisch bewährt. Sie bietet eine exzellente Balance aus Wirksamkeit, Sicherheit und Ästhetik. Die Behandlung ist minimal-invasiv, erfolgt ambulant, und die Haut regeneriert sich rasch. Leichte Rötungen oder Wärmegefühle verschwinden meist nach wenigen Tagen.

Dr. med. Ioanna Tourli, Autorin des Artikels über die Photodynamische Therapie und Mitarbeiterin des AIVA Instituts in Berlin. 

PDT als Teil der Hautvorsorge

Neben der Behandlung sichtbarer Veränderungen entfernt PDT auch unsichtbare, geschädigte Zellen in der Haut. Dadurch trägt sie wesentlich zur Hautkrebsvorsorge und Hautgesundheit bei – besonders bei Menschen mit chronischer Sonneneinstrahlung.

Fazit

Die Photodynamische Therapie – besonders in Kombination mit moderner Laser-Vorbehandlung – steht für eine wissenschaftlich fundierte, sanfte und ästhetisch überzeugende Methode, um Hautveränderungen zu behandeln und gleichzeitig vorzubeugen. Wer sonnenbelastete Haut hat oder erste Hautveränderungen bemerkt, sollte sich beim Hautarzt über diese innovative Lichttherapie informieren.

Dr. med. Ioanna Tourli

Quellen

  • Rkein & Ozog, Dermatologic Clinics (2014); Morton et al., British Journal of Dermatology (2006); Cochrane Review zu PDT bei aktinischer Keratose (2012); Sakamoto et al., J Am Acad Dermatol (2010).
  • Rolf‑M. Szeimies et al.: “A Review of MAL-PDT for the Treatment Strategy of Actinic Keratosis: Broader Clinical Perspectives Beyond the Data and Guideline Recommendations.” (2023) — untersucht u. a. wie PDT bei aktinischer Keratose eingesetzt wird, unter Einschluss von Vorbehandlungsstrategien und Felddirekt­therapie. SpringerLink
  • Togsverd-Bo et al.: “Combination of ablative fractional laser and daylight-mediated photodynamic therapy for actinic keratosis in organ transplant recipients – a randomized controlled trial” (2015) — zeigt Vorteile der Kombination Laser + PDT bei stark geschädigter Haut. OUP Academic
  • Piaserico, Mazzetto, Sartor & Bortoletti: “Combination-Based Strategies for the Treatment of Actinic Keratoses with Photodynamic Therapy: An Evidence-Based Review” (2022) — Review zu verschiedenen Kombinationsstrategien (Laser, Mikrodermabrasion, systemisch) rund um PDT. MDPI
  • Studie: “Combined CO₂ laser and photodynamic therapy enhances the efficacy of treatment of basal cell carcinomas” — prospektive Studie zeigt sehr hohe Erfolgsrate bei Kombination Laser + PDT für Basalzellkarzinome. PubMed
  • Schulz A.: “Photodynamische Therapie: Kombination verbessert das medizinische und ästhetische Ergebnis auf lichtgeschädigter Haut” (Karger Kompass Dermatologie, 2022) — deutschsprachiger Artikel, der die Kombination PDT + Laser/Intensivlicht behandelt. Karger Publishers